Kannst Du zufrieden sein?

Vor ein paar Wochen bin ich nach Rosenheim gezogen. Hier ist auch mein Praxisraum. Für Ende August habe ich in Rosenheim die ThetaHealing Basisausbildung angeboten.
Aus Erfahrung dachte ich, dass zu dieser Jahreszeit die Zahl der Anmeldungen überschaubar bleiben würde. Doch dieses Mal war es anders.
Nach der siebenten Anmeldung habe ich aus Platzgründen einen Anmeldestop geben müssen, da ich kurzfristig keinen größeren Raum gefunden hatte.


Eigentlich hätte ich mich freuen können. Doch stattdessen war ich unzufrieden. Ich habe angefangen zu grübeln und zu hinterfragen und die Situation nicht nehmen können so wie sie ist.
 
Dieser Sache bin ich "auf den Grund gegangen". Meine Erkenntnisse dazu möchte ich in Kurzfassung mit Dir teilen und Dir einige Tipps für mehr Zufriedenheit mitgeben.
 

Zunächst habe ich in Bezug auf das Thema Zufriedenheit einige Fragen an Dich welche zum nachdenken anregen. Diese kannst Du Dir selbst beantworten.
Hattest Du das Gefühl, dass man von Dir schon in früheren Jahren ständig mehr erwartet hat?
Hast Du überhaupt gewusst was man von Dir erwartet?
Konnten die anderen mit Dir und mit sich selbst zufrieden sein?
Und wenn ja, wie haben Sie es gezeigt?
Wurdest Du mit anderen verglichen oder an anderen gemessen?
Gab es ständig etwas zu nörgeln oder hat man in allem ein Problem gesehen?
 
Es ist schwierig mit sich selbst zufrieden sein zu können wenn es das frühere vertraute bzw. familiäre Umfeld nicht war und Du das Gefühl dazu nicht bekommen hast. 

Sagst oder denkst Du Dir manchmal folgende Sätze? „Es ist nie richtig.“ oder "Es ist nie genug."
Dies ist ein Hinweis, dass Du auf bestimmten Ebenen einen Mangel verspürst oder Angst hast einen Mangel zu erleiden.
Das kann variieren vom Gefühl zu kurz zu kommen bis hin zur existenziellen Bedrohung, welches es Dir schwer macht das Gefühl von Zufriedenheit dauerhaft zu integrieren.
 
Körperlich spürt man solch ein Mangeldenken bzw. sich selbst ungenügend zu fühlen in den Muskeln durch ständiges angespannt sein. Aber auch im Hormon- und Nervensystem durch eine inneren Unruhe.
 
Weiter habe ich mir Gedanken über das Wort Zufriedenheit gemacht, in welchem das Wort Friede steckt.
Somit ist es offensichtlich, dass Zufriedenheit nichts anderes bedeutet als mit sich, seinem Leben und Umwelt im Frieden zu sein.
 
Um im Frieden mit Dir selbst zu kommen brauchst Du nichts von außen und auch nicht im außen zu suchen. Diesen findest Du nur in Dir und das jederzeit.
  
Mit folgenden Fragen und Gedanken kannst Du mehr Zufriedenheit in Dein Leben bekommen.
 
1. Definiere zunächst einmal was Du von Dir selbst und von Deinem Leben erwartest und warum.
 
2. Mache Dir Gedanken und fühle in Dich hinein, was Dich wirklich zufrieden stimmt. Es ist wichtig sich das beantworten zu können weil viele Menschen gar nicht wissen was sie wollen bzw. sich noch gar keine Gedanken gemacht haben. Aber auch deswegen weil viele das was sie wollen bzw. sie wirklich zufrieden stimmt bereits haben, ihnen das aber gar nicht bewusst ist!

Schon die Antwort auf diese Fragen kann Zufriedenheit geben.
 
Wenn Du Dir dazu Gedanken gemacht hast kannst Du mehr Frieden und Zufriedenheit in Dein Leben bringen wenn Du:

  • Dich auf das konzentrierst und fokussiert was Du bereits hast und nicht auf das was Du glaubst was Dir momentan fehlt,
  • mit den „Ressourcen“ arbeitest welche Du bereits hast und erkennst, dass Sie genug sind für das was Du erreichen möchtest. So kannst Du verstehen, dass Dein Leben jetzt gerade vollständig ist und Du alles zur rechten Zeit bekommst um Deinen Weg zu gehen.
  • in jeder Situation welche Dir begegnet einen Sinn siehst und die Lernaufgabe darin erkennst. Dies erreichst Du wenn Du anfängst die Situationen zu reflektieren, warum sie Dir begegnen. Denn nichts wiederfährt Dir ohne Grund. Es sind einfach Gelegenheiten an welchen Du wachsen kannst. Dies wird Dir mehr Vertrauen, Zufriedenheit und Bewusstsein für Dein Leben geben,
  • dir Ziele setzt, etwas für Deine Ziele tust aber kein konkretes Ergebnis erwartest. Denn das kann zu Enttäuschung und Selbstmitleid führen wenn es anders kommt als erwartet. Wenn etwas anders eintritt als geplant, dann hat dies auch seinen Grund. Wiederum um Dich auf Deinen richtigen Weg zu bringen.
  • dir sagst, dass Du für das was Du wirklich willst genug getan hast,
  • dich nicht mit anderen vergleichst oder schaust wie viel andere in ihrem Leben leisten,
  • keine Bestätigung von anderen erwartest und Dich Niemandem beweisen willst,
  • aufhörst perfekt sein bzw. alles perfekt machen zu wollen. Denn Perfektionsstreben killt Zufriedenheit!!

 
Nun weiß ich: Nichts bringt mehr Ruhe und Frieden in das eigene Leben als mit sich selbst zufrieden zu sein. 

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